Das Gleichnis von den Seesternen

GESCHRIEBEN VON Anica |

Juni 28, 2023

Micro Post

Es war einmal ein alter Mann, der jeden Morgen einen Spaziergang am Meeresstrand machte. Eines Tages hatte Nachts ein furchtbarer Sturm getobt. Das Meer war aufgewühlt worden und meter-hohe Wellen hatten sich ohrenbetäubend laut am Strand gebrochen. Als das Unwetter langsam nachließ, klarte der Himmel wieder auf und er Mann brach zu seinem morgendlichen Spaziergang auf. Am Strand lagen unzählige Seesterne, die die Brandung an den Strand geworfen hatte. Wie er eine Weile so ging sah er einen kleinen Jungen, der vorsichtig etwas aufhob und ins Meer warf.

Er ging näher ins beobachte, wie der Junge immer wieder am Strand entlang lief, behutsam Seestern für Seestern in die Hand nahm und sie zurück ins Meer warf. Der Mann rief: „Guten Morgen. Was machst du da?”
Der Junge richtete sich auf und antwortete: „Ich werfe Seesterne ins Meer zurück. Wenn ich es nicht tue, dann sterben sie.”

„Aber, junger Mann”, erwiderte der Alte, „ist dir eigentlich klar, dass hier Kilometer um Kilometer Strand ist. Und überall liegen Seesterne. Du kannst unmöglich alle retten, das macht doch keinen Sinn.”

Der Junge hörte höflich zu, bückte sich, nahm einen Seestern auf und warf ihn lächelnd ins Meer:

„Für diesen Einen macht es Sinn!”

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